Veröffentlicht: 16.03.2016 von Marco Lünich (@MLuenich)
Themen: Open Data Day, Projekte
Auch in Münster wurde dieses Jahr wieder der Open Data Day 2016 veranstaltet.
In den Räumen des VHS-Forums trafen sich Programmiererinnen, Open Data Aktivisten, Politiker und interssierte Bürgerinnen und informierten sich über offene Daten, was man mit diesen so alles anstellen kann und verschiedene Themen aus den Bereichen Open Government und Bürgerbeteiligung.
Der diesjährige Open Data Day fiel gleichzeitig auf den zweiten Geburtstag des Open Knowledge Labs Münster, dem Organisator der Veranstaltung.
Auf dem Programm standen etliche Vorträge, die die ganze Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten von offenen Daten anschaulich aufzeigten.
Nach der Begrüßung durch die Veranstalter sprach zunächst Bürgermeisterin Vilhjalmsson ein Grußwort an die Teilnehmer*innen und versprach eine größere Unterstützung durch die lokale Politik für die Open Data-Bewegung.
Anschließend wurde zu den Vorträgen übergegangen:
Zunächst gab es einen kurzen Jahresrückblick des Teams von Code for Münster von Gerald. Diesen könnt ihr nochmal im vorherigen Blogpost nachlesen.
Hierauf folgte Olli, Informatiklehrer, der den Teilnehmerinnen zeigte, mit welchen Herausforderungen schulischer Unterricht zu Themen wie Programmieren und Open Data umzugehen hat. Außerdem wurde eine kurze Einführung zum Thema „Open Educational Resources“ gegeben.
Dann wurde die SenseBox, ein Projekt der Geoinformatik der WWU Münster, von Christoph vorgestellt. Bei diesem Projekt kann jeder ganz einfach mit dem SenseBox-Bausatz verschiedene Umweltdaten erheben. Auf der OpenSenseMap-Webseite sind bestehende Einsatzorte der SenseBox verzeichnet.
Es folgten Ingomar und Simon vom Verein „Freifunk Münsterland“ mit einen Vortrag über das Schaffen und Gedeihen der Freifunk Community im Münsterland. Die Freifunk Community ist im Münsterland sehr aktiv und hat bereits über 1700 freie WLAN-Zuganspunkte.
Danach berichtete Simon von „Open Street Map“ von den vielfältigen Möglichkeiten, im digitalen Stadtraum von Münster zu navigieren, und wie Bürger selbst zur Verbesserung des OSM-Angebots beitragen können. Er stellte den Allwetterzoo und die Rieselfelder auf OpenStreetMap vor, die dort besonders detailliert kartographiert sind, sogar besser als auf Google Maps.
Zuletzt erklärte Thomas dem Publikum wie man an offene Daten gelangt und vor allem auch wie man die Qualität von Open Data Datensätzen bestimmen kann.
Die Anschliessende Hacking-Session fiel in diesem Jahr etwas kürzer aus, da alle Beteiligten durch die zahlreichen Vorträge sowie die spannenden und unterhaltsamen Gespräche schon etwas erschöpft waren.
Das OK Lab Münster bedankt sich bei allen Gästen und Interessenten (ob vor Ort oder online per Twitter) und verfolgt das Ziel, auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam den Open Data Day zu veranstalten.
Parallel gab es zum Open Data Day 2016 in vielen anderen Städten ähnliche Veranstaltungen. Die Open Knowledge Foundation hat dazu auf der Platform „Storify“ Beiträge und Fotos aus den Sozialen Medien gesammelt, um eine kleine Übersicht zu erstellen, die man hier nachlesen kann.
Überblick der Beiträge
- Rückblick 2015 - Vortragsfolien
- Open Educational Resources (OER)
- senseBox
- Freifunk
- OSM Stammstisch
- Open Data - Vortragsfolien