Open Data Day 2017 Zusammenfassung

Veröffentlicht: 07.03.2017 von Thomas Werner (@toms_rocket)

Themen: Open Data Day, Projekte

Auch in Münster wurde dieses Jahr wieder der Open Data Day 2017 veranstaltet.

In diesem Jahr legten wir den Fokus auf das Thema „Bürgerbeteiligung“. Zusammen mit ca. 40 Besuchern haben wir den Samstag in lockerer Atmosphäre mit Vorträgen rund um die Themen Open Data / Open Government / Citizen Science und Bürgerbeteiligung verbracht.

Der Open Data Day 2017 fiel gleichzeitig auf den dritten Geburtstag des Open Knowledge Labs Münster, dem Organisator der Veranstaltung.

Nach einer Begrüßung und Vorstellung der Themen durch Gerald Pape sprach zunächst der Landtagsabgeordnete Thomas Marquardt ein Grußwort an die Teilnehmer*innen und freute sich über das große Interesse an den Themen Open Data und Bürgerbeiteiligung.

Anschließend wurde zu den Vorträgen übergegangen:

Heiko Phillipski und Marc Weßeling stellten ihr Projekt „Mach-mit-muenster“ vor, das den Bürgern von Münster einerseits die verschiedenen Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung vorstellt, und andererseits dabei unterstützt, Anfragen an den Rat zu senden, meist per Bürgeranregungungen nach §24 GO NRW. Ein sehr gutes Projekt, das jedem dabei helfen kann, direkten Einfluss auf das Leben in Münster zu nehmen. Es ist zu finden unter: www.mach-mit-muenster.de.

Hierauf folgte Thomas Werner vom OK Lab Münster und stellte in seinem Vortrag „Bürgerbeteiligung und Open Government in Münster“ das Projekt Open.NRW sowie die die Open.NRW Strategie vor. Er zeigte an einem Beispiel, wie E-Partizipation in der Praxis umgesetzt wurde, und demonstrierte danach noch kurz, was Münster sich von Städten wie Bonn abgucken kann, die beim Thema Bürerbeteiligung sehr gut aufgestellt ist. Die Folien des Vortrags sind auf seiner GitHub Homepage zu finden.

Beim Vortrag „Roboterbau in der Schule - Technikunterricht in der Mittelstufe“ von Ansgar Jansen von der Montessori-Schule Münster ging es darum, wie im Unterricht rein durch Einsatz von Schaltkreisen und Sensorik, d.h. ganz ohne Software, primitive Roboter gebaut werden können, um Jugendliche an die Thematik heranzuführen.

Danach kamen drei Mitglieder des Repair Cafe Münster aufs Podest. Repair-Cafe, das sind Veranstaltungen, die in Münster drei mal im Monat statt finden, und bei denen man mit kaputten Dingen vorbeikommen kann, und die anwesenden Experten versuchen dann, das gute Stück wieder zu reparieren. Weitere Informationen sowie die Termine der Repair-Cafes findet man auf der Homepage repaircafe-muenster.de

Im Anschluss wurde von Klaus Otto Nagorsnik vom Verein Bürgernetz e. V. das Projekt MünsterWiki vorgestellt. MünsterWiki ist eine von Bürgern erstellte, freie Enzyklopädie, die im Unterschied zur „großen“ Wikipedia viel genauer auf münsterspezifische Details eingeht. Artikel mit solch einem Münster-Fokus könnten auf wikipedia.de nicht veröffentlicht werden, weswegen MünsterWiki gestartet wurde. Im Münsterwiki gibt es derzeit 3500 Artikel. Es gibt viele andere Städte mit eigenen Wikis; Hamm z.B. hat bereits 15.000 Artikel. Außerdem ging er noch auf den Verein Bürgernetz e.V. ein, der das MünsterWiki betreibt. Hier geht es zur MünsterWiki Homepage.

Als letztes vor der Mittagspause zeigte Thore Fechner in seinem Vortrag „Wunderbox: Status und Weiterentwicklung“, wie die Arbeit in diesem Projekt von Open.NRW und der Open Data Community von statten geht. Den Zuhörern boten sich sehr interessante Einblicke in die vorbereitenden Schritte des Softwareentwicklungsprozesses, wenn Projekte auf Landesebene umgesetzt werden.

Dann gab es Pizza.

Nach dem Mittag wurde die senseBox, ein Projekt der Geoinformatik der WWU Münster, von Gerald Pape vorgestellt. Bei diesem Projekt kann jeder ganz einfach mit dem senseBox-Bausatz verschiedene Umweltdaten erheben. Auf der openSenseMap-Webseite sind bestehende Einsatzorte der senseBox verzeichnet.

Der folgende Vortrag „Verkehrsunfälle in Münster - eine Open Data Horrorstory“ von Gerald Pape und Gero Walter zeigte eindrucksvoll, wie man die öffentlichen Daten zu Verkehrsunfällen der Polizei Münster sowohl geografisch als auch statistisch auswerten kann, und welche neuen Schlüsse man durch statistische Betrachtungen ziehen kann. Der erste Teil des Vortrags befindet sich auf GitHub. - Der zweite Teil des Vortrags kann hier heruntergeladen werden.

Jochen Kubeja vom Wohnzimmer e.V. beendete das offizelle Programm nun mit „Münsteraner Künstler bei den Skulptur-Projekten 2017“. Als Praxisbeispiel zur Teilhabe in der Kunst stellte er das Projekt „Schatten-Skulptura“ vor. Hier können sich Münsteraner KünstlerInnen bei den Skulptur-Projekten 2017 beteiligen. Dazu gab es außerdem ein kurzes Brainstorming, bei dem Ideen und Tipps aus dem Publikum gesammelt wurden. Die Folien des Vortrags befinden sich hier.



Das OK Lab Münster bedankt sich bei allen, die mit uns den Open Data Day 2017 verbracht haben!

Außerdem danken wir allen Vortragenden:

  • Ansgar Jansen
  • Heiko Phillipski und Marc Weßeling
  • Jochen Kubeja
  • Klaus Otto Nagorsnik
  • Thomas Marquardt
  • Thore Fechner
  • Die Mitglieder vom Repair Cafe Münster

Und ein ganz großes Danke natürlich an die Helfer, die bei der Vorbereitung und Umsetzung mitgeholfen haben:

  • Gerald Pape
  • Gero Walter
  • Heiko Phillipski und Marc Weßeling
  • Jannick Weichert
  • Tobias Bradkte
  • Thomas Werner
  • Das Team der VHS Münster

Danke auch an die WN für den tollen Artikel zum Thema Open Data. Hier geht es zum Artikel über Open Data in den Westfälischen Nachrichten

Die Fotos auf dieser Seite nutzen wir mit freundlicher Genehmigung von Heiko Phillipski (Fotos im unteren Bereich) und Thomas Werner (Fotos zu Beginn des Blogposts).


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